Herzinsuffizienz

Mit Telemedizin viel weniger Depressionen

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BERLIN. Telemonitoring-Programme bei Herzinsuffizienz führen nur selten zu therapeutischen Interventionen, zeigt eine Studie aus Kaiserslautern, die bei den DGK Herztagen präsentiert wurde. Das subjektive Wohlbefinden der Patienten verbessert sich aber, berichtet die DGK in einer Mitteilung.

An der sechsmonatigen Studie in Rheinland Pfalz nahmen 68 Patienten mit stabiler systolischer Herzinsuffizienz und optimierter medikamentöser Therapie teil (Clin Res Cardiol 105, Suppl 2, Oktober 2016). Sie erhielten Telemonitoring-Systeme, die halbautomatisch Werte von Puls und Blutdruck und Gewicht übermittelten. Überschreitung individuell festgelegter Grenzwerte löste Alarm aus.

Ergebnis: 2069-mal gab es Alarm, jeder Patient hatte zumindest einen Alarm. 3,6 Prozent der Alarme führten zu einer klinischen Entscheidung und einer Therapie-Änderung, oder den Patienten wurde empfohlen, ihren Hausarzt oder Kardiologen aufzusuchen. Depressions-Scores gingen von 8,4 auf 5,5 zurück. Symptome wie Kurzatmigkeit oder Erschöpfung verbesserten sich deutlich. (eb)

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