Vereisung jetzt neue Option bei Vorhofflimmern

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BONN (eb). Außer der Verödung der Erregungszentren im Herz durch Hitze bieten Kardiologen am Uniklinikum Bonn Patienten mit Vorhofflimmern jetzt eine weitere Option, die Cryo-Ballon-Ablation, als erste Institution in der Köln/Bonner Region an. Dabei veröden sie Gewebe mit Kälte und kappen so bestimmte Leitungsbahnen in der Vorhofmuskulatur des Herzens. Die Reizweiterleitung wird gestoppt.

Die neuartige Methode - der Einsatz eines Cryo-Ballons zur Vereisung der Lungenveneneinmündungen in die linke Vorkammer des Herzens - beschleunigt die Ablation und geht mit weniger unerwünschten Wirkungen einher. Dabei wird der Cryo-Ballon über die Leiste in die Lungenvenen vorgebracht, mit verdampfendem Lachgas entfaltet und gleichzeitig auf Temperaturen unter -50 Grad Celsius herabgekühlt. An der Einmündung der Lungenvenen entsteht hierdurch eine kreisförmige Narbenzone, die eine elektrische Leitung der Impulse zwischen Lungenvene und Herzen verhindert.

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