Gerät erleichtert Reha nach Schlaganfall

BAD AIBLING (ple). Nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmte Patienten profitieren von einem motorgesteuerten System, das Gehübungen auf dem Laufband unterstützt. Das geht aus einer Pilotstudie an der Neurologischen Klinik Bad Aibling mit 30 Schlaganfallpatienten hervor.

Veröffentlicht:

An der Studie nahmen Patienten nach dem ersten Schlaganfall teil, die ohne Hilfe nicht mehr laufen konnten. Die eine Hälfte der Patienten erhielt 30 Minuten täglich eine konventionelle Behandlung mit Hilfe von Physiotherapeuten. Die anderen Patienten trainierten 30 Minuten täglich mit Unterstützung des Gerätes. Nach vier Wochen hatten Patienten, die mit dem Gerät trainierten, eine deutlich längere Standbeinphase als die Vergleichsgruppe.

In dieser Gangphase wird das Körpergewicht vom Bein aufgenommen. Zudem hatten die mit dem Gerät trainierten Patienten deutlich mehr Muskelgewebe und weniger Fettgewebe als zu Beginn der Studie (Stroke 38, 2007, 349). In der Vergleichsgruppe waren die beiden Parameter unverändert.

In dem Gerät hängen die Patienten in einem Gurt und berühren mit den Füßen ein Laufband. Die Beine werden von dem Gerät geführt. Dabei simuliert es das normale Gehen.

Mehr zum Thema

Embolischer Schlaganfall mit unklarer Quelle

Kardio-MRT nach ESUS fördert oft relevante Befunde zutage

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen