Schlaganfall

Verordnungsmenge unverändert hoch

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. 3,3 Millionen Arzneimittelverordnungen erfolgten 2013 aufgrund der Diagnose "Schlaganfall". Damit ist die Verordnungsmenge in dieser Indikation gegenüber dem Vorjahr 2012 unverändert hoch.

Zwei Drittel der Verordnungen gingen an Patienten, die 70 Jahre und älter waren. Das zeigen Zahlen, die das Beratungsunternehmen IMS Health am Montag dieser Woche veröffentlichte.

Demnach nimmt die Schlaganfall-Therapie unter Patienten ab dem 40. Lebensjahr deutlich zu. Nur fünf Prozent der Verordnungen entfielen der IMS-Analyse zufolge 2013 auf Patienten bis zu einem Alter von 39 Jahren. Weitere 28 Prozent entfielen auf Patienten im Alter zwischen 40 und 69.

Die mit Abstand am häufigsten zu der Diagnose "Schlaganfall" verordneten Präparate waren Gerinnungshemmer: Rund 1,5 Millionen Rezeptpositionen. Allerdings wurden unter anderem auch Antiepileptika, Diuretika, Lipidsenker oder Antidepressiva an Schlaganfall-Patienten abgegeben.

Der Umsatz all dieser Präparate betrug 2013 rund 85 Millionen Euro (zu Herstellerabgabepreisen). Das ist ein Zuwachs von vier Prozent. (cw)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen