Schlaganfall

So erholt sich das Gehirn

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BERLIN. Forscher des Centrums für Schlaganfallforschung Berlin haben herausgefunden, dass der Transkriptionsfaktor Stat3 die Angiogenese nach einem Schlaganfall stimuliert und überraschenderweise auch Einfluss auf die extrazelluläre Matrix im geschädigten Gehirngewebe nimmt (Circulation 2015; online 15 März).

Vermutlich wird die Plastizität der überlebenden Nervenzellen so gefördert und in der Folge die funktionelle Erholung verbessert, heißt es in einer Mitteilung der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Ähnlich wie die Maschenweite eines Netzes könne die Matrix des Extrazellulärraums die Bildung neuer Nervenzellkontakte erleichtern, also die Plastizität fördern oder auch erschweren.

Das Signal für die Veränderung der Matrix scheine dabei von den Gefäßen auszugehen. Langfristig hoffen die Forscher, die Neubildung von Gefäßen durch die Nutzung von Botenstoffen zu stimulieren.

Damit könnte sich ein Fenster für eine medikamentöse Unterstützung der Regeneration nach einem Schlaganfall öffnen. (eb)

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