Erhöhtes Risiko für Infarkte nach Venenthrombose

Veröffentlicht:

AARHUS (eis). Patienten mit tiefen Venenthrombosen (TVT) oder mit pulmonalen Embolien haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Das hat eine dänische Studie ergeben.

Professor Henrik Toft S¢renson von der Uniklinik in Aarhus und seine Kollegen haben nationale medizinische Datenbanken analysiert (Lancet 370, 2007, 1773). Bei 42 124 Patienten mit venösen Embolien haben sie die Herzinfarkt- und Schlaganfallraten mit denen bei 163 566 Menschen der Normalbevölkerung verglichen. Patienten mit Bluthochdruck sowie chronischen Herz- und Hirn-erkrankungen waren ausgeschlossen.

Ergebnis: Im ersten Jahr nach TVT war die Herzinfarktrate 1,6-fach und die Schlaganfallrate 2,2-fach erhöht, im ersten Jahr nach pulmonaler Embolie sogar 2,6-fach (Herzinfarkte) und 2,9-fach (Schlaganfälle). Für Embolie-Patienten sei nach Antikoagulation eine Prophylaxe mit niedrig-dosierter ASS zu erwägen, heißt es in einem Kommentar zur Studie.

Mehr zum Thema

Möglicher Risikofaktor

Bei akuter Entzündung mehr Stentthrombosen nach PCI

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen