Studie

Händedruck verrät Risiko für Thrombose

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Alte Menschen mit schwachem Griff sind vermehrt gefährdet, eine venöse Thromboembolie zu erleiden.

Im Alter steigt das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) steil an. Besonders gefährdet sind einer Fall-Kontroll-Studie zufolge Menschen mit altersbedingten funktionellen Einschränkungen (J Am Geriatr Soc 2017, online 9. Juni). Bei einer verminderten Kompetenz in mindestens zwei Alltagsaktivitäten war eine Thrombose bei über 70-Jährigen fast dreimal so wahrscheinlich wie ohne eine solche Einschränkung.

Eine Mobilitätseinschränkung, bei der die Senioren nicht länger als 15 Minuten außerhalb ihres Zuhauses gehen konnten, verdreifachte das Risiko. Menschen, die mindestens 20 Stunden in Bett oder Sessel verbrachten, hatten ein viermal so hohes Risiko wie Gleichaltrige, die sich dort maximal 14 Stunden aufhielten. Eine Greifkraft unterhalb der 15. Perzentile war mit einem mehr als doppelt so hohen Risiko verknüpft wie ein stärkerer Griff. Kamen alle vier Funktionseinbußen zusammen, lag das VTE-Risiko 25-mal so hoch wie bei intakten Funktionen. (bs)

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