Inselspital schult Eltern von Frühgeborenen

NEU-ISENBURG (eb). Eltern frühgeborener Babys erhalten ab Frühsommer 2012 am Inselspital Bern eine noch eingehendere Begleitung und Unterstützung.

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"Viele Eltern Frühgeborener erleben den Aufenthalt auf der Neonatologie als Zeit von Unsicherheit, Hilflosigkeit und fehlendem Wissen" wird Pflegeexpertin Liliane Stoffel in einer Mitteilung der Klinik zitiert.

"Wir wollen ihnen helfen, die speziellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen ihres Kindes zu erkennen und darauf reagieren zu können."

Das Handwerkszeug für den Start zu Hause bietet das in den USA entwickelte und erprobte Förderprogramm "Cope" (Creating Opportunities for Parent Empowerment).

Programm direkt nach der Geburt

In vier Beratungssequenzen lernen die Eltern durch Cope, wie sie trotz der hochtechnischen Umgebung mit Monitoren und Schläuchen in engen Kontakt mit ihren Kindern treten können.

"Durch Einführung des Programms werden die Eltern kompetent und sicher in der Pflege ihres Kindes vom ersten Tag bis zur Entlassung nach Hause," erklärt Privatdozent Dr. Mathias Nelle, Abteilungsleiter Neonatologie.

Studien zeigen: Eltern, die mit Cope geschult wurden, sind weniger gestresst. Sie fühlen sich sicherer und erleiden seltener Überforderungs-Depressionen.

Weil das Programm bereits kurz nach der Geburt des Kindes einsetzt, wird die Eltern-Kind-Beziehung von Anfang an gefördert.

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