Kloster-Melisse

Erfolg bei Problemen nach der Menopause

Veröffentlicht:

KÖLN. Bei vegetativer Imbalance hat sich eine Arznei auf Basis hochdosierter ätherischer Öle aus der Kloster-Melisse bewährt. In einer nichtinterventionellen Studie, deren Abschlussbericht der "Ärzte Zeitung" vorliegt, ging die Ausprägung typischer klimakterischer Beschwerden statistisch signifikant zurück.

Die für die Herstellung von Melissengeist verwendete Kloster-Melisse ist besonders reich an ätherischem Öl, Gerb- (Rosmarinsäure) und Bitterstoffen sowie Flavonoiden, erinnert das Unternehmen Klosterfrau in einer Mitteilung zur Studie.

Die ausgleichende Wirkung sei bereits bei verschiedenen Symptomkomplexen, die mit einer vegetativen Imbalance einhergehen, gezeigt worden, zum Beispiel bei Stress und funktioneller Dyspepsie.An der Studie nahmen 105 Frauen ab 45 Jahren mit Wechseljahrbeschwerden acht Wochen lang täglich Klosterfrau Melissengeist ein - im Mittel 13 ml pro Tag.

Klimakterische Beschwerden und die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurden mithilfe der validierten und international anerkannten Fragebögen MRS II (Menopause Rating Scale II) und SF12 (Short Form-12 Health Survey) erfasst.

Nach Abschluss des achtwöchigen Beobachtungszeitraums ergab sich eine statistisch signifikante Besserung aller erfassten Symptome sowie des Allgemeinbefindens. Zum Beispiel hatte das Symptom "Hitzewallungen" bei über 65 Prozent der Patientinnen abgenommen.

Auch seelische Probleme wurden deutlich gemindert: Während zu Studienbeginn noch über 40 Prozent der Frauen angaben, entmutigt und traurig zu sein, traf dies am Studienende nur noch auf 13 Prozent zu.

Weitere Studienergebnisse: Eine statistisch signifikante Verbesserung der Schlafstörungen wurde nach acht Wochen bei 78 Prozent der Patientinnen beobachtet, eine Besserung der Kriterien "Ruhe und Gelassenheit" (als Messparameter für den Einfluss auf die Nervosität) bei 55 Prozent der Patientinnen.

Der therapeutische Nutzen von Klosterfrau Melissengeist wurde von fast 80 Prozent der Patientinnen und Ärzte als "sehr gut" bis "gut" bewertet. (eb)

Mehr zum Thema

Schilddrüsenwoche 2024

Eine Autoimmunthyreoiditis kommt selten allein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zum Pankreaskarzinom aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen