Bluttest könnte Start der Menopause vorhersagen

Veröffentlicht:
Die Konzentration des Anti-Müller-Hormons im Blut kann Aufschluss geben, wann die Menopause beginnt.

Die Konzentration des Anti-Müller-Hormons im Blut kann Aufschluss geben, wann die Menopause beginnt.

© Tokarski / fotolia.com

ROM (dpa). Ein einfacher Bluttest könnte Frauen in Zukunft ermöglichen, das Ende ihrer fruchtbaren Jahre im Voraus zu bestimmen. So stellte die iranische Forscherin Dr. Fahimeh Ramezani Tehrani mit ihrem Team fest, dass die Konzentration des Anti-Müller-Hormons (AMH) im Blut bereits Jahre vorher Aufschluss darüber geben könne, wann genau die Menopause beginnt.

Die Ergebnisse wurden auf dem 26. Kongress der "European Society of Human Reproduction and Embryology" in Rom vorgestellt. "Wir haben festgestellt, dass die AMH-Konzentration viel mehr als das chronologische Alter den Beginn der Menopause bestimmt", sagte Ramezani Tehrani. So sei es mit einem Test bei 266 Frauen gelungen, ein statistisches Modell zu entwickeln, um von einer AMH-Messung den Beginn der Wechseljahre zu schätzen. 

"Wir haben etwa schätzen können, dass eine Frau, die im Alter von 20 eine AMH-Konzentration von 2,8 ng/ml aufweist, zwischen 35 und 38 Jahren in die Menopause kommen müsste." Die Differenz zwischen Vorhersage und tatsächlichem Eintritt in die Menopause habe vier Monate bis maximal drei bis vier Jahre betragen.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom