Morbus Basedow
Operation oder Thyreostatikum?
DÜSSELDORF. Bei Autoimmunhyperthyreose (M. Basedow) muss abhängig von der Lebenssituation des Betroffenen entschieden werden, ob eine circa 12-monatige thyreostatische Therapie bei Erstmanifestation sinnvoll erscheint, da die Rezidivquote bei 40 bis 70 Prozent liegt.
Darauf hat Professor PetraMaria Schumm-Draeger vom Krankenhaus München-Bogenhausen aus Anlass des Medica-Kongresses hingewiesen.
Eine "definitive" Therapie mit Op beziehungsweise 131-Radiojod-Therapie sei etwa nach Hyperthyreose-Rezidiv gegeben, bei individuell durch Hyperthyreose besonders gefährdeten Patienten sowie auch im Hinblick auf eine weitere Familienplanung - auch mit dem Ziel, postpartale Rezidive zu vermeiden. (eb)