Sexuelle Mißhandlung - Studie geplant

BERLIN (ami). Zur Prävention von sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche startet die Sexualmedizinische Ambulanz der Charité Universitätsmedizin Berlin ab dem kommenden Jahr eine Studie.

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Nach Angaben der Charité gibt es bisher kaum Versorgungsangebote für Männer, die sexuelle Phantasien in Bezug auf Kinder haben und fürchten, daß sie diese kriminell ausleben könnten. Den Bedarf nach solchen Hilfen hat die Sexualmedizinische Ambulanz jedoch in ihrer Berliner Männerstudie festgestellt.

In der neuen Studie wollen die Sexualmediziner der Charité nun Möglichkeiten der Prävention zur Verhinderung von sexuellen Übergriffen auf Kinder erforschen. Dabei soll unter anderem geklärt werden, ob Einzel- oder Gruppentherapien erfolgreicher sind und welche psychotherapeutischen und sexualmedizinischen Behandlungskonzepte wirken.

Nach Angaben der Charité werden in Deutschland täglich bis zu 550 Kinder sexuell mißhandelt. Die Dunkelziffer sei jedoch um ein Vielfaches höher.

Männer, die an der Studie teilnehmen wollen, können per E-Mail anonym Kontakt aufnehmen und werden kostenlos behandelt. Auch die Studiendaten werden anonymisiert ausgewertet und unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.

Informationen im Internet unter: www.sexualmedizin-charite.de

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