Effektive Behandlung von HIV-Infizierten mit Spareffekt

WASHINGTON (pr). Noch unbehandelte HIV-Infizierte profitieren von der Therapie mit vier Nukleosid- und Nukleotid-Analoga mehr als von einer Therapie mit zwei Nukleosid-Analoga plus einem nicht-nukleosidischen Analogon.

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Dies geht aus den Ergebnissen einer offenen randomisierten Vergleichsstudie hervor, die bei der 44. Jahrestagung "Interscience Conference of Antimicrobial Agents and Chemotherapie (ICAAC)" in Washington vorgestellt wurden.

In der von Dr. Graeme Moyle aus London präsentierten Studie erhielten 114 HIV-Infizierte eine Fix-Kombination aus Abacavir, Lamivudin und AZT plus dem Nukleotid-Analogon Tenofovir oder die Fixkombination Lamivudin plus Azidothymidin mit dem nicht-nukleosidischen Hemmer Efavirenz.

Nach 48 Wochen lag bei 70 Prozent der mit vier Präparaten behandelten Patienten die Virusmenge unter der Nachweisgrenze von 50 HIV-RNA-Kopien pro Milliliter Blut. In der Vergleichsgruppe waren es nur 68 Prozent. Die Zahl der CD4-Zellen stieg um 120 oder 165 pro Mikroliter Blut.

Moyle: "Durch Verwendung von vier Substanzen ein und derselben Medikamenten-Klasse können andere Klassen antiretroviraler Medikamente wie die nicht-nukleosidischen Analoga oder die Protease-Hemmer für später aufgehoben werden."

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