Zahl neuer HIV-Infektionen stabilisiert sich

BERLIN (Rö). Nach starken Anstiegen in den vergangenen Jahren stagniert die Zahl neuer HIV-Infektionen in Deutschland: Im ersten Halbjahr 2006 gab es 1197 Neuinfektionen, in den vorangegangenen beiden Halbjahren waren es 1254 und 1232.

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Damit liegt die Zahl der HIV-Neuinfektionen weiter um etwa 50 Prozent höher als 1999 bis 2001. Das hat das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin mitgeteilt. Der größte Teil der Neuinfektionen mit 62 Prozent betrifft Männer, die mit Männern Sex haben.

Erstmals seit fünf Jahren sind jedoch die heterosexuell Infizierten mit einem Anteil von 17 Prozent zur zweitgrößten Gruppe bei den HIV-Neudiagnosen aufgerückt. Etwa ein Drittel der Männer und ein Fünftel der Frauen haben sich im Ausland angesteckt, vor allem in Asien, dem südlichen Afrika sowie Zentral- und Osteuropa. Drittgrößte Gruppe bei den Neudiagnosen sind mit 13 Prozent Menschen aus Ländern mit starker HIV-Verbreitung wie Afrika.

Bei den homosexuellen Männern stieg die Zahl der Infekte leicht um drei Prozent im Vergleich zum Vorhalbjahr auf 637. Die Zahl der Neuinfekte bei Frauen liegt zwischen 200 und 250. Keine der sieben Mutter-Kind-Übertragungen kam von einer nicht auf HIV getesteten Mutter.

Weitere Informationen zu HIV in Deutschland: www.rki.de

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