Robert-Koch-Institut
Immunologen für Arbeiten zu HIV und Krebs ausgezeichnet
BERLIN. Die Robert-Koch-Stiftung hat den mit 100.000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis 2016 zu gleichen Teilen an die Professoren Alberto Mantovani, Humanitas University, Mailand, und Michel C. Nussenzweig, Rockefeller University/Howard Hughes Medical Institute, New York, verliehen. Gleichzeitig wurde Professor Kai Simons, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, mit der Robert-Koch-Medaille in Gold für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Preise überreichte Annette Widmann-Mauz, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, bei einem Festakt am 4. November in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Mit dem Preis werden bahnbrechende Forschungsarbeiten beider Immunologen gewürdigt, aus denen sich neue Therapie-Möglichkeiten etwa bei Krebs oder bei HIV-Infektionen ergeben haben, so die Stiftung in einer Mitteilung. Durch ihre Forschung legten Mantovani und Nussenzweig die Grundlage zum Verständnis der Funktionsweise verschiedener immunologischer Mechanismen. Simons wurde insbesondere für seine Arbeiten in der modernen Zellbiologie, gewürdigt.
Widmann-Mauz erklärte bei der Laudatio: "Den drei Preisträgern ist eines gemeinsam: Ihre Forschungen bewegen sich auf Zellebene – setzen also bei der kleinsten Einheit des Lebens an. Zu Gute kommen sie etwas weitaus Größerem: Dem Menschen und der Wiederherstellung seiner Gesundheit." (eb)