Erkrankungen durch Hantaviren in Bayern
MÜNCHEN (ddp). In Bayern häufen sich Infektionen mit Hantaviren. Seit Jahresbeginn registrierte das Landesamt für Gesundheit insgesamt 53 Erkrankungen bei Menschen. Im gesamten Vorjahr waren es nur zwölf Erkrankungen, wie die Behörde in Erlangen mitteilte. Die Experten rechnen in den Sommermonaten mit einer weiteren Ausbreitung der Virus-Infektionen.
Menschen infizieren sich hauptsächlich durch Kontakt mit den Exkrementen von Mäusen. Das Landesamt appelliert daher, bei Arbeiten in Gartenhäuschen und Dachböden sowie an Komposthaufen Handschuhe zu tragen.
Eine Hantavirus-Infektion beginnt abrupt mit hohem Fieber und kann zu akutem Nierenversagen führen. Meistens verläuft die meldepflichtige Infektionserkrankung asymptomatisch.