Tollwut weit verbreitet in Osteuropa

DÜSSELDORF (ug). In fast allen osteuropäischen Ländern ist Tollwut nach wie vor endemisch, teilweise mit hohen Prävalenzen, etwa in Russland. Reisende sollten darüber informiert und gegebenenfalls auch prophylaktisch geimpft werden, rät das Centrum für Reisemedizin (CRM).

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Angaben zur Tollwut-Prävalenz gibt das neue Tollwut-Bulletin der WHO ("Rabies Bulletin Europe"). Erstellt wurde es vom Friedrich-Löffler-Institut in Wusterhausen, das mit der WHO zusammenarbeitet. Danach hat es im vergangenen Jahr in Russland insgesamt 3471 Tollwut-Nachweise bei Tieren gegeben. Sechs Menschen waren infiziert.

Auch in der Ukraine haben sich im vergangenen Jahr zwei Menschen mit Tollwut infiziert, in Rumänien war es einer. Außer in Russland gab es auch viele Virus-Nachweise in der Ukraine (2932), Weißrussland (823), Kroatien (635), Litauen (432), Rumänien (378) und der Türkei (307).

In westeuropäischen Ländern beschränken sich die Virus-Nachweise auf einige Fledermäuse. In Deutschland waren es im vergangenen Jahr sechs. Die Bundesrepublik gilt als tollwutfrei, da es seit mehr als zwei Jahren keine Tollwut bei terrestrischen Tieren gab.

Das Tollwut-Bulletin der WHO kann im Internet abgerufen werden unter: www.who-rabies-bulletin.org/journal/default.aspx

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