Neue Option gegen schwere Malaria in Sicht
NEU-ISENBURG (eis). Für die intravenöse Therapie bei schwerer Malaria wird 2011 die Zulassung eines Artesunat-Präparats erwartet. Parenterales Artesunat war verglichen mit Chinin in der SEAQUAMAT-Studie überlegen (Lancet 2005, 366: 717). So war in der Studie die Sterberate unter Artesunat um 35 Prozent im Vergleich zu Chinin reduziert. "Intravenöses Artesunat wird vielfach angewandt, obwohl es noch kein Präparat gibt, das nach internationalen Qualitätsstandards hergestellt wird", sagte Dr. Peter J. Weina vom Walter Reed Army Institute of Research bei der "3rd Northern European Conference on Travel Medicine". Das Unternehmen sigma-tau erwartet nach eigenen Angaben die Zulassung eines Präparats mit Artesunat zur intravenösen Therapie für 2011.