Hundehautwurm

Seltene Parasiten-Infektion erstmals in Deutschland

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BERLIN. Erstmals wurde in Deutschland eine autochthone Infektion mit dem Hundehautwurm Dirofilaria repens registriert (Epi Bull 2014; 28: 247).

Die von Stechmücken übertragenen Fadenwürmer wurden bei einem Mann aus Sachsen Anhalt isoliert. Monate nach dem Stich hatten sich bei ihm Knoten in der Haut gebildet. Selten können die Parasiten auch andere Organe wie Augen oder Lunge befallen.

Infektionen mit Dirofilaria repens (kutane Dirofilariose) sind in Süd- und Osteuropa sowie in vielen Ländern Afrikas und Asiens endemisch. Die Fadenwürmer bevorzugen in erster Linie Hunde als ihren Wirt, aber auch andere Tiere können als Wirt dienen.

Nur relativ selten sind Menschen von einer Infektion betroffen. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin anhand eigener Untersuchungen über Funde von Larven des Hundehautwurms in deutschen Stechmücken informiert. Deutschland galt bisher aufgrund der klimatischen Bedingungen als eine wenig gefährdete Region (eis)

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