Rinderwahnsinn

Tote Kuh in Nordfrankreich war an BSE erkrankt

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PARIS. Einen Fall von Rinderwahnsinn hat es in Frankreich gegeben. Der isolierte Fall habe keine Folgen für Verbraucher, teilte das Landwirtschaftsministerium in Paris mit. Eine Untersuchung im EU-BSE-Referenzlabor in Großbritannien bestätigte den Verdacht.

Die fünf Jahre alte Kuh starb in den Ardennen in Nordfrankreich. Laut Agrarministerium handelt es sich um den dritten BSE-Fall dieses Typs in Europa seit 2015. Die Ursache sei unklar, es gebe keinen Zusammenhang mit bekannten Verbreitungswegen.

Minister Stéphane Le Foll kündigte an, die EU-Behörden einzuschalten, um die Herkunft solcher Einzelfälle bei jungen Rindern besser zu verstehen. In dem betroffenen Betrieb sollen um die 100 Tiere der gleichen Alterskohorte geschlachtet und verbrannt werden.Bovine Spongiforme Enzephalopathie, kurz BSE oder umgangssprachlich Rinderwahn, hatte besonders Großbritannien in den 80er und 90er Jahren zu schaffen gemacht.

Es gab aber auch Fälle in Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie in den USA. Die Krankheit wurde damals durch die Verfütterung von Tiermehl verbreitet. Das Ministerium erläuterte, seit 2002 sei es nicht mehr möglich, dass kontaminiertes Tiermehl verfüttert wird. (dpa)

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