Rotes Kreuz

Über 300.000 Cholera-Infektionen im Jemen

Die Cholera-Epidemie im Bürgerkriegsland Jemen gerät nach Angaben des Roten Kreuzes zunehmend außer Kontrolle.

Veröffentlicht:

GENF. Die Zahl der registrierten Cholera-Fälle im Jemen sei bereits auf über 300 000 gestiegen, teilte das Rote Kreuz in Genf mit. Mehr als 1600 Einwohner seien bereits an der Krankheit gestorben. Die Durchfallerkrankung breite sich noch schneller aus als erwartet. Erschwert werde die Situation, weil viele Ärzte, Krankenschwestern und andere Helfer seit rund zehn Monaten nicht bezahlt würden.

Cholera wird von Bakterien verursacht, ruft starken Durchfall und Erbrechen hervor und ist besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensbedrohlich.

Im Jemen tobt seit drei Jahren ein heftiger Bürgerkrieg zwischen Aufständischen und der international anerkannten Regierung des Landes. Die humanitäre Situation in dem bitterarmen Land ist katastrophal. Gesundheits-, Wasserversorgungs- und Abwassersysteme des Landes sind weitgehend zusammengebrochen. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen