Ebola

Gates-Stiftung will 50 Millionen Dollar spenden

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SEATTLE. Die Stiftung von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates will den Kampf gegen Ebola mit 50 Millionen US-Dollar unterstützen.

Die Bill & Melinda Gates Foundation gab die Bereitstellung der Notfallhilfe am Mittwoch bekannt. Das Geld (etwa 39 Mio. Euro) soll in sofortige Maßnahmen zur Eindämmung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika fließen.

Unter anderem solle die Bekämpfung der Virusübertragung unterstützt werden, hieß es in einer Mitteilung auf der Webseite der Organisation. Demnach sollen die Gelder Organisationen der Vereinten Nationen und anderen Einrichtungen für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

"Wir kooperieren mit unseren Partnern, damit wir die effektivsten Möglichkeiten finden, um Leben zu retten", so die Vorsitzende der Geschäftsführung, Sue Desmond-Hellmann bei "BBC".

Weitere Hilfsgelder hatten bereits die Europäische Union und die US-Regierung angekündigt, berichtet "BBC" weiter. So wolle die mit EU mit 180 Mio. US-Dollar die Gesundheitsdienste in Westafrika stärken helfen.

Die USA hätten bereits etwa 100 Mio. US-Dollar für Maßnahmen gegen den Ausbruch gespendet. Unter anderem werden damit jetzt 100 medizinische Fachkräfte aus anderen Ländern Afrikas für Behandlungszentren in Westafrika angeworben.

Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) ist skeptisch. Es sei zwingend notwendig, dass Staaten jetzt zivile und militärische Systeme zur Abwehr hochgefährlicher Infektionen (biohazard containment) bereitstellen.

Nach Mitteilung der WHO vom Dienstag ist die Zahl der registrierten Ebola-Toten in Westafrika auf etwa 2300 gestiegen. Insgesamt hätten sich in Westafrika mindestens 4293 Menschen mit Ebola infiziert, die Hälfte davon in den vergangenen drei Wochen, hieß es. (dpa/eis)

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