Behandlungszentren

Nur zehn Betten für Ebola-Patienten in Deutschland

Veröffentlicht:

FRANKFURT AM MAIN. Hohe Kosten, knappes Fachpersonal: In Deutschland können weniger Ebola-Patienten aufgenommen werden als gedacht. Zwar gibt es nach Angaben des Robert Koch-Instituts sieben Behandlungszentren mit zusammen 47 Isolierbetten.

Die Zahl der Ebola-Infizierten, die dort gleichzeitig behandelt werden könnten, ist allerdings deutlich geringer, wie die Kliniken jetzt bestätigten.

Auch nach Aussage von Professor August Stich aus Würzburg sind derzeit nur etwa zehn Betten für Ebola-Patienten in Deutschland gleichzeitig einsetzbar.

Drei der sieben Kompetenz- und Behandlungszentren hatten bereits mit dem Virus zu tun: Hamburg, Leipzig und Frankfurt. Mediziner, die dort arbeiten, berichteten nun auf einer Fachtagung, dass pro Zentrum maximal zwei Fälle behandelbar wären.

"Wir waren erschlagen davon, was an Kosten und Personal nötig war, um die Betreuung eines einzelnen Patienten sicherzustellen", so Professor Stefan Schmiedel vom UKE in Hamburg. Er geht davon aus, dass in der Hansestadt maximal drei Ebola-Patienten behandelt werden können. ( dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen