Zwei Jahre nach Ausbruch:

WHO erklärt Westafrika für ebolafrei

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GENF. Zwei Jahre nach Ausbruch der bislang schlimmsten Ebola-Epidemie hat die Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag auch Liberia für ebolafrei erklärt. Damit gilt die Epidemie in Westafrika, an der mehr als 11.300 Menschen gestorben sind, als überwunden.

"Wir erklären heute das Ende des Ebola-Ausbruchs in Liberia und zugleich, dass damit alle bekannten Infektionsstränge in Westafrika gestoppt wurden", sagte der WHO-Abteilungsleiter für Risikomanagement, Rick Brennan, am Donnerstag in Genf.

Vor Liberia war bereits für Sierra Leone und Guinea das Ende der tödlichen Virusseuche festgestellt worden.

Ein betroffenes Land wird für ebolafrei erklärt, wenn es 42 Tage - die doppelte Zeitspanne der maximalen Inkubationszeit - keine neuen Fälle gegeben hat.

Bei einer WHO-Pressekonferenz in New York würdigte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Überwindung der verheerenden Ebola-Epidemie und rief zugleich zur stärkeren Unterstützung der betroffenen Länder auf.

Die staatlichen Institutionen in Liberia, Guinea und Sierra bräuchten mehr Ressourcen, um den Menschen bei der Verhinderung erneuter Infektionen zu helfen.

Ban Ki Moon warnte, trotz dieses Erfolges stehe die Welt beim Kampf gegen Ebola weiterhin vor großen Herausforderungen. "Wir müssen mit einem erneuten Aufbäumen von Ebola in den kommenden Jahren rechnen", sagte er. Die Welt müsse sich dafür besser wappnen. (dpa)

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