Gelbfieber

WHO bestellt Impfstoff für zusätzlich zwei Millionen Menschen

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GENF. Angesichts der raschen Ausbreitung des Gelbfieberausbruchs in Zentralafrika hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis Ende Mai zwei Millionen zusätzliche Dosen Impfstoff bestellt.

Mit dem Impfstoff und einer Massenimpfkampagne hoffe sie, die Tropenkrankheit unter Kontrolle zu bringen, teilte die WHO in Genf nach einer Notfallsitzung mit WHO-Experten mit.

"Gelbfieber ist eine verheerende Krankheit mit einer hohen Sterberate und einer schnellen Verbreitungsrate von Städten aus", sagte der stellvertretende WHO-Generaldirektor Bruce Aylward.Gelbfieber ist im Dezember 2015 in Angola ausgebrochen.

Bislang sind fast 300 Menschen an den Folgen der Infektion gestorben (wir berichteten).Weitere 2300 Krankenfälle sind aus dem südwestafrikanischen Land gemeldet. Besonders stark betroffen ist die Hauptstadt Luanda, wo viele nicht geimpfte Reisende die Krankheit ins benachbarte Kongo und auch nach Kenia und China gebracht haben.

Uganda hat einen von Angola unabhängigen Ausbruch gemeldet.

Inzwischen hat die WHO in Angola 7,7 Millionen der über 24 Millionen Einwohner geimpft. Mit zusätzlichen zwei Millionen Dosen zu den fünf Millionen, welche die WHO jetzt hat, hofft sie, den Ausbruch ganz zu stoppen.

"Wir glauben, dass das genügend Impfstoff ist, um die bis jetzt bekannte Übertragung zu stoppen", sagte WHO-Komitee-Vorsitzender Oyewale Tomori. "Eine Herausforderung wird es aber sein, falls es neue explosive Ausbrüche in anderen Städten gibt."

Zusätzlich hat die WHO die vier Produzenten für Geldfieberimpfstoffe beauftragt, mehr Impfstoffe zu produzieren, um auch einen solchen Fall vorgesorgt zu haben. Bis Ende August sollten sie 17 oder 18 Millionen Dosen zur Verfügung haben. (dpa)

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