Impfung gegen Hepatitis A vor Reisen nach China

NEU-ISENBURG (ple). Mindestens 330 Menschen sind im April in der südchinesischen Stadt Guiyang an Hepatitis A erkrankt. Ursache war verunreinigtes, in Flaschen abgefülltes Mineralwasser.

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"Diese Fälle machen deutlich, wie wichtig der Impfschutz gegen den Erreger der Hepatitis A für eine Reise nach China ist", sagt Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf. Sie gehört zu den grundsätzlichen reisemedizinischen Empfehlungen für eine Reise nach China oder in ein anderes Land Asiens - genau wie der Impfschutz gegen Tetanus und Diphtherie.

Um eine Ansteckung mit den Viren zu vermeiden, ist eine sorgfältige Hygiene im Umgang mit Nahrungsmitteln wichtig. "Doch bei den jetzt in China aufgetretenen Fällen hätte selbst ein vorbildliches hygienisches Verhalten keinen Erfolg gehabt", so Jelinek. Denn die Ansteckung erfolgte über Trinkwasser, das offensichtlich - mit Viren infiziert - in Originalflaschen abgefüllt war. Das Produkt wurde vom Markt genommen.

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