Kommentar

Zwei Strategien gegen Hepatitis B

Ingrid KreutzVon Ingrid Kreutz Veröffentlicht:

Nach epidemiologischen Studien sind 0,5 bis 1 Prozent der Menschen in Deutschland chronisch mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert. Gemäß der WHO-Klassifikation gehört Deutschland damit zu den Niedrigendemiegebieten. Aber immerhin lag die Zahl der HBV-Neuerkrankungen 2007 nach Meldungen des Robert-Koch-Institutes bei 1,2 Erkrankungen pro 100 000 Einwohnern.

Weiter senken ließe sich die Zahl der Erkrankten durch noch konsequenteres Umsetzen der STIKO-Empfehlungen zur HBV-Impfung, etwa auch bei Patienten mit chronischer Leber- oder chronischer Nierenerkrankung.

Und noch etwas könnte viel dazu beitragen, die HBV-Rate zu reduzieren: Eine frühe Diagnose und medikamentöse Behandlung der chronisch HBV-infizierten Migranten. So können Kontaktpersonen vor einer Ansteckung geschützt werden. Migranten machen, wie neue Studiendaten belegen, einen hohen Anteil der HBV-Infizierten in deutschen Praxen aus.

Lesen Sie dazu auch: Hepatitis B trifft häufig Migranten

Mehr zum Thema

3.500 Todesopfer jeden Tag

WHO-Bericht: 200.000 mehr Hepatitis-Fälle weltweit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert