BMG weist Kritik zurück

BERLIN (ami). Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) appelliert an die Ärztekammern, die Weiterbildungsordnungen so zu ändern, dass auch künftig möglichst viele Ärzte impfberechtigt sind.

Veröffentlicht:

Anlass dazu gaben Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. Sie hatte darauf hingewiesen, dass Fachärzte nicht mehr alle Impfungen vornehmen dürften, weil die neue Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses kürzlich ohne Beanstandung des BMG in Kraft getreten ist. Das Ministerium weist die Kritik der KV Berlin und jede Verantwortung für Einschränkungen bei den Impfberechtigungen zurück. Die würden im Berufsrecht von den Kammern geregelt.

Die Ärztekammer Berlin hat die Weiterbildungsordnung bereits angepasst, sodass Fachärzte in Berlin auch künftig gegen Grippe und andere Infektionen impfen dürfen. Das wäre nicht nötig gewesen, so die KV Berlin, wenn das Bundesgesundheitsministerium die Richtlinie entsprechend dem Hinweis der Hauptstadt-KV geändert hätte.

Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Immunisierung gegen Flaviviren

Dem Geheimnis der Gelbfieber-Impfung auf der Spur

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen