Gegen Pertussis soll nun breiter geimpft werden

BERLIN(hub). Alle Beschäftigten im Gesundheitswesensollen gegen Pertussis geimpft werden. So lautet eine der neuen Impfempfehlungen der STIKO.

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Bisher galt die Impfempfehlung gegen Keuchhusten nur für Personal in Einrichtungen der Pädiatrie, Geburtshilfe und Schwangerenbetreuung. Mit den neuen Empfehlungen soll jetzt das gesamte Personal im Gesundheitsdienst die Impfung erhalten (Epid Bull 31, 2009, 311). Damit soll ein besserer Schutz dieser Beschäftigtengruppe erreicht werden, deren Keuchhusten-Risiko fast zweimal höher ist als in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung. Zudem sollen ältere Patienten vor möglicher Übertragung der Bakterien durch das Personal geschützt werden.

Weiterhin wird jetzt allen Erwachsenen zu einer einmaligen Pertussis-Impfung geraten. Diese soll als Kombi-Impfung bei dernächsten fälligen Immunisierung gegen Tetanus und Diphtherieerfolgen. So solle die Krankheitslast bei Erwachsenen und indirekt bei ungeschützten Kontaktpersonen vermindert werden, so die STIKO. Als Impfstoffe kommen in Frage: Boostrix®, Boostrix® Polio,Covaxis® und Repevax®.

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