Europäische Impfwoche

Impfschutz bald gegen 35 Krankheiten

Pharma-Unternehmen arbeiten daran, den Impfschutz bis 2019 gleich auf acht weitere Krankheiten auszudehnen.

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BERLIN. Impfungen, mit denen jeder sich selbst und sein Umfeld vor Krankheiten schützen kann, gehören zu den großen Errungenschaften der Medizin. Unternehmen haben bislang bereits Impfstoffe gegen 27 Krankheiten entwickelt.

Schutzschirm der Immunität

"Forschende Pharma-Unternehmen arbeiten daran, den ‚Schutzschirm der Immunität‘ noch weiter aufzuspannen. Dafür wollen sie bis 2019 Impfstoffe gegen acht weitere Krankheiten heraus bringen," wird Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (VfA), mit Blick auf die laufende Europäische Impfwoche vom 24. bis 30. April, in einer Mitteilung des VfA zitiert.

Schon zugelassen, aber noch nicht auf dem Markt ist ein Impfstoff gegen Milzbrand; für einen Impfstoff gegen Dengue-Fieber läuft das Zulassungsverfahren.

Weit fortgeschritten ist die Entwicklung von Impfstoffen gegen Ebola, Noro-Viren, den Krankenhauskeim MRSA, Clostridium difficile und gegen Cytomegalie-Viren, die vor allem Organtransplantierte gefährden. Auch gegen Tb könnte noch in diesem Jahrzehnt ein Impfstoff kommen.

Wirksamkeit weiter ausdehnen

Zusätzlich arbeiten Unternehmen daran, die Wirksamkeit existierender Impfstoffe auf weitere Erregerstämme auszudehnen, etwa im Fall von Pneumokokken und Influenza.

Auch gegen das Zikavirus werden gerade Impfstoffe entwickelt, doch können diese erst nach erfolgreichem Abschluss der toxikologischen Labor- und Tierversuche auch mit Menschen erprobt werden. (eb)

Weitere Informationen zu Krankheiten, gegen die bereits Impfstoffe erhältlich sind, erhalten Sie unter: www.vfa.de/ impfen

So hat sich der Verbrauch von Impfstoffen in Deutschland entwickelt: www.vfa.de/impfen-verbrauch

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