AG Influenza

Grippe-Anteil gestiegen

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BERLIN. Bundesweit ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) in der Woche bis zum 11. Dezember (KW 49) etwas gestiegen; sie lag aber insgesamt noch im normalen Bereich, berichtet die AG Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI).

Nur in den Regionen Hessen, NRW, Brandenburg/Berlin und Sachsen war die ARE-Aktivität geringfügig erhöht. Es gibt dabei eine deutliche Zirkulation von Atemwegserregern, wobei der Anteil an Influenza-Viren steigt, so die AGI.

Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 49. KW 138 Stichproben von ARE-Patienten auf Erkältungs-Viren untersucht. 47 Proben waren positiv, und zwar 24 auf Rhinoviren, 10 auf Influenza-A(H3N2)-Viren, 10 auf RS-Viren und 6 auf Adenoviren.

An das RKI sind in der 49. KW 275 Fälle labordiagnostisch bestätigter Influenza-Infektionen gemeldet worden, seit Anfang Oktober (40. KW) waren es 943 Infektionen. Etwa jeder vierte Betroffene wurde dabei stationär behandelt.

In Europa dominieren Influenza-A-Viren vom Subtyp A(H3N2). Etwa zehn Prozent der in Europa isolierten Grippeviren sind Influenza-B-Viren. In einer Analyse gehörten 40 Prozent zur Yamagata-Linie und 60 Prozent zur Victoria-Linie. Die Influenza-B-VictoriaLinie ist im aktuellen trivalenten Influenzaimpfstoff enthalten. (eis)

Für das Influenza-Meldesystem werden bundesweit weitere Haus- und Kinderärzte gesucht: Infos:https://influenza.rki.de/Sentinelpraxis.aspx

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