Masern
STIKO rät bei Risiko weiter zu Immunglobulinen
BERLIN. Die STIKO hat jetzt die Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Immunglobulinen zur Masern-Postexpositionsprophylaxe überprüft. Die Qualität der meist alten Studien sei zwar niedrig, so die STIKO, mangels therapeutischer Alternativen werden aber bei Risikopersonen zur Postexpositionsprophylaxe weiter Immunglobuline "off-label" empfohlen (Epi Bull 2017; 2: 17).
Diese sollten binnen sechs Tagen nach Masernexposition gegeben werden, wenn die Impfung kontraindiziert ist. Zielgruppen sind Säuglinge im Alter unter sechs Monaten, empfängliche Schwangere und Menschen mit Immundefizienz.
Die Gabe von Immunglobulinen könnte zudem für weitere Patienten entsprechend ihrer gesundheitlichen Situation sinnvoll sein. (eis)