Klebsiella

Marburger Frühchen stirbt nach Sepsis

In Marburg ist ein extrem kleines Frühchen nach einer Keiminfektion gestorben. Auch der Zwilling ist erkrankt.

Veröffentlicht:

MARBURG. Am Uniklinikum Marburg ist ein Frühchen nach einer Sepsis gestorben. Das Kind habe nach einer Infektion mit Klebsiella oxytoca eine Sepsis entwickelt und sei später gestorben, teilte der Betreiber Rhön-Klinikum am späten Montagnachmittag mit.

Das Kind war mit einem Geburtsgewicht von weniger als 500 Gramm jedoch extrem klein und litt womöglich außerdem an einer Stoffwechselerkrankung. Auch der Zwilling des verstorbenen Säuglings habe eine K.-oxytoca-Sepsis entwickelt. Bei beiden Kindern sei umgehend eine "adäquate antibiotische Therapie" eingeleitet worden.

Weitere Sepsisfälle gibt es laut Rhön nicht. Auch seien die weiteren Frühgeborenen auf der Station nicht mit dem Keim besiedelt. Besondere Antibiotikaresistenzen seien nicht nachgewiesen worden. Nach dem ersten Bekanntwerden sei sofort das Gesundheitsamt eingeschaltet worden. (nös)

Mehr zum Thema

Viele Studien, wenig Evidenz

Phagentherapie – der lange Weg in die klinische Anwendung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen