Erster Toter 2006 durch H5N1 in Thailand

BANGKOK/MÜNCHEN (dpa). In Thailand ist nach Monaten erstmals wieder ein Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Die Gesundheitsbehörden bestätigten jetzt das aggressive Virus H5N1 als Todesursache bei einem 17jährigen Jungen aus der nördlichen Provinz Pichit.

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Der Junge ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der 15. Vogelgrippe-Tote des Landes und dort der erste in diesem Jahr. Thailand hatte erst zu Wochenbeginn eingeräumt, daß die Tierseuche nach acht Vogelgrippe-freien Monaten in das Land zurückgekehrt sei.

Nach Angaben des thailandischen Gesundheitsministeriums werden derzeit ein elfjähriger Junge aus Pichit und sieben weitere Menschen auf eine H5N1-Infektion untersucht. Weltweit hat die WHO 232 Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen registriert, 134 Infizierte sind gestorben.

Unterdessen meldet das Unternehmen GlaxoSmithKline Fortschritte bei der Entwicklung eines H5N1-Pandemie-Impfstoffs für Menschen. Bei 80 Prozent der Studienteilnehmer habe die Vakzine zu einer schützenden Immunantwort geführt, und zwar bestimmt anhand des Hämagglutinin-Inhibitionstests (HI). Dabei wird geprüft, wie stark die Verklumpung von Erythrozyten durch Antikörper verhindert wird. Ein Geimpfter mit einem HI-Titer über 40 gilt als geschützt.

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