Treibhauseffekt treibt FSME nach Norden

HAMBURG (dpa). Infektionen, die durch Zecken übertragen werden, breiten sich nach Norden aus. Forscher vermuten, daß dies durch das zunehmend wärmere Klima begünstigt wird.

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Die von Zecken übertragene Frühsommer-Hirnhautentzündung FSME sei zunehmend auch nördlich des Mains festzustellen, sagte Professor Emil Reisinger aus Rostock beim Kongreß für Infektionsmedizin in Hamburg. Eine erste FSME-Erkrankung werde sogar aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet.

Auch aus Südnorwegen seien Infekte bekannt. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch Hamburg und Schleswig-Holstein betroffen seien. Ein Grund für die Ausbreitung von FSME könnten auch höhere Durchschnittstemperaturen sein, bei denen sich Zecken schneller vermehrten, sagte Reisinger. In den deutschen Risikogebieten seien 0,1 bis fünf Prozent der Tiere mit FSME-Viren infiziert. Menschen in Risikogebieten wird die Impfung empfohlen.

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