Neues Tumorzentrum in Heidelberg will Forschungsaktivitäten bündeln

BERLIN (nsi). In Heidelberg entsteht ein Deutsches Tumorzentrum, das die Forschungsaktivitäten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Universitätsklinik Heidelberg und der Thoraxklinik in Heidelberg-Rohrbach bündeln wird.

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Professor Volker Diehl wird den Aufbau des Tumorzentrums leiten. Außer der Koordinierung der Krebsforschung soll das Zentrum an Leitlinien für die Therapie von Patienten und an Standards für die Aus- und Fortbildung in der Onkologie mitarbeiten. Es will aber auch Ansprechpartner für Patienten sein.

Vorbild des neuen Tumorzentrums sind die US-amerikanischen Comprehensive Cancer Centers, sagte Professor Otmar Wiestler, wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ, bei einer Pressekonferenz beim Krebskongreß in Berlin. Mit dem Modellprojekt wollen die Initiatoren Zeichen setzen, um die Koordination von Projekten und die Versorgung von Patienten zu verbessern, so Wiestler.

Das neue Tumorzentrum biete fachübergreifende Strukturen und werde auch versuchen, schon bestehende, zertifizierte Zentren, wie es sie für das Mammakarzinom zum Beispiel gibt, zu integrieren. Ein wichtiges Anliegen sei es, die Bedürfnisse und Interessen der Patienten noch stärker als bisher einzubeziehen, sagte Diehl. Zudem wolle das Tumorzentrum Betroffene umfassend informieren und dabei mit dem Krebsinformationsdienst (KID) am DKFZ zusammenarbeiten.

Internetadresse des DKFZ, Heidelberg: www.dkfz.de

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