Jubiläum am HI-STEM

Erfolge der Forschung zu Stammzellen

Tumorstammzellen liegen in Nischen und teilen sich nur selten. Durch sie kehrt der Tumor nach scheinbar erfolgreicher Therapie oft zurück oder metastasiert.

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HEIDELBERG. Tumorstammzellen haben im Krebsgeschehen eine eminente Bedeutung. "Sie treiben nicht nur das Krebswachstum an, sondern sind auch wichtig für die Entstehung von Krebs, können Metastasen induzieren und sind relativ resistent gegen die Tumortherapie." So fasste der Heidelberger Stammzellforscher Professor Andreas Trumpp in Heidelberg das Potenzial der Krebsstammzellen zusammen.

Diese Zellen stehen am Heidelberg Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM) im Deutschen Krebsforschungszentrum seit seiner Gründung vor fünf Jahren im Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Das Jubiläum war Anlass, Bilanz zur Krebs-Stammzellforschung am HI-STEM zu ziehen.

Erstmals ist es dem Heidelberger Forscherteam gelungen, im Blut von Brustkrebspatientinnen Stammzellen zu isolieren, die Metastasen induzieren können. Abhängig von der Zahl dieser Zellen, war die Prognose der Patientinnen günstiger oder weniger günstig, sagte Trumpp.

Mittels charakteristischer Oberflächenproteine, die diese metastaseninduzierenden Zellen tragen, könnten sie als Biomarker für den Krankheitsverlauf dienen und Angriffsziele für Inhibitoren darstellen.

Neue Biomarker wurden auch für die Einteilung des Bauchspeicheldrüsenkrebses in unterschiedlich aggressive Untergruppen entwickelt. Dies habe große Bedeutung für Verlauf und Therapieansprechen. (bd)

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