Deutsche Krebsgesellschaft
Erste S3-Leitlinie zur Supportivtherapie bei Krebs
BERLIN. Das Leitlinienprogramm Onkologie hat erstmals eine S3-Leitlinie zur supportiven Therapie bei onkologischen Patienten vorgelegt, teilt die Deutsche Krebsgesellschaft mit.
Die Leitlinie entstand unter der Federführung der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) in der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).
Mit der Erarbeitung der Leitlinienempfehlungen legen die Autoren die Basis für eine deutschlandweite Standardisierung wichtiger Themen bei der interdisziplinären Behandlung der Komplikationen der Krebstherapie und Krebserkrankung, heißt es in der Mitteilung. Die Leitlinie behandelt zehn Themenbereiche aus dem Bereich der supportiven Krebstherapie, etwa Anämie, Neutropenie, Übelkeit und Erbrechen, Hauttoxizität, skelettbezogene Komplikationen.
"Die Leitlinie unterstützt Ärzte und andere Berufsgruppen bei der Entscheidung über die optimale Unterstützung mit formal konsentierten, klar verständlichen und nachvollziehbaren Empfehlungen", heißt es in der Mitteilung. Auf der Grundlage der vorliegenden Leitlinie werde derzeit eine Patientenleitlinie erarbeitet. (eb)
Die S3-Leitlinie ist einsehbar auf:http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Supportive-Therapie.95.0.html