CRISPR-Cas9
Preis für Entdeckerin der Genschere
HEIDELBERG. Der mit 50.000 Euro dotierte Meyenburg-Preis 2016 geht an Emmanuelle Charpentier vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin. Sie erhält die Auszeichnung für die Entwicklung der programmierbaren Genschere CRISPR-Cas9.
Mit der Technik können Gene präzise an- und ausgeschaltet, verändert oder ausgetauscht werden. "Die Veröffentlichung von CRISPR-Cas9 liegt erst vier Jahre zurück, doch die Technik ist zu einem der meistgenutzten Werkzeuge in der molekularbiologischen Forschung avanciert", wird Christof von Kalle, Vorstandsmitglied der Meyenburg-Stiftung, in einer Mitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums zitiert.
Forscher nutzen die Technik, um herauszufinden, wie sich Genveränderungen auf die Entstehung von Krankheiten auswirken. Die Stiftung unter dem Dach des DKFZ vergibt den Preis seit 1981. (eb)