Lungenmetastasen mit Laserlicht schonend zerkocht

GREIFSWALD (eb). Seit vier Jahren wurden in Greifswald 53 Patienten mit Lungenmetastasen aus ganz Deutschland mit Laserlicht therapiert. Mit der laserinduzierten Thermotherapie (LITT) wurden 90 Krebsherde verkocht, oft bei Patienten, die zuvor bereits mehrere Operationen, Chemo- oder Strahlentherapien erhalten hatten. Die Kollegen stellten jetzt als einzige europäische Gruppe bei Radiologenkongreß in Chicago Ergebnisse des Lungenlaserprogramms vor.

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Mit LITT kann Tumorgewebe etwa in Lunge und Leber gezielt zerstört werden. CT-gezielt werden bei dem mikroinvasiven Verfahren Nadeln in die Metastasen geschoben und mit mindestens 60 Grad heißem Laserlicht zerstört. Gelasert wird ohne Narkose. Meist können die Patienten nach spätestens zwei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen.

Das Team um den Direktor des Institutes für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Professor Norbert Hosten, war nach Angaben der Uni die einzige europäische Gruppe, die Ergebnisse des Lungenlaserprogramms in Chicago präsentierte.

Außer in Greifswald wird LITT bei Lungenmetastasen in Deutschland derzeit nur noch an der Uniklinik Frankfurt Main angeboten, wie die Universität Greifswald mitteilt.

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