Kolon-Ca-Screening

IQWiG zweifelt an Vorsorge

KÖLN (eis). Fachgesellschaften empfehlen Menschen mit Familienanamnese für Darmkrebs bereits vor dem 55. Lebensjahr ein Screening.

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Ob diese Empfehlung durch Studiendaten abgesichert ist, hat das IQWiG im Auftrag des GBA untersucht und keinen klaren Nutzen dieses Vorgehens gefunden.

Einen Vorbericht dazu hat das Institut jetzt publiziert (www.iqwig.de). Bis 17. Oktober können interessierte Personen dazu Stellung nehmen.

Unter 55-Jährige mit mindestens einem Fall von Darmkrebs bei Verwandten ersten Grades haben nach dem Bericht im Vergleich zu Menschen ohne Familienanamnese zwar ein 1,7 bis 4,1-fach erhöhtes Risiko für Darmkrebs.

Für solche Menschen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko lägen aber noch keine Studienergebnisse zum Nutzen von Screeningmaßnahmen vor.

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