Forschung

Neues Gen für erblichen Darmkrebs entdeckt

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BONN. Eine DNA-Mutation und damit eine neue Form des erblichen Darmkrebses haben Humangenetiker der Universität Bonn entdeckt. In einer DNA-Analyse von 100 Polyposis-Patienten entdeckten sie Veränderungen im Gen MSH3, das für die Reparatur der Erbsubstanz zuständig ist, wie die Universität mitteilt. Polyposis-Patienten haben besonders viele Dickdarmpolypen, die normalerweise gutartig sind, sich jedoch zu Tumoren auswachsen können. Die Folge: Darmkrebs.

Die Forscher untersuchten auch die Folgen der Mutation. Ohne das MSH3-Protein komme es in verschiedenen Geweben zu genetischen Fehlern. Diese nicht reparierten Mutationen führen dann unter anderem zum gehäuften Auftreten von Polypen im Dickdarm. Die Ergebnisse wurden im "American Journal of Human Genetics" veröffentlicht (online 28. Juli). (mmr)

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