Arznei

GBA bestätigt Zusatznutzen von Krebs-Arznei Lonsurf®

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat dem Darmkrebs-Medikament Lonsurf® (Trifluridin/Tipiracil) einen Zusatznutzen bestätigt. Der Ausschuss bestätige einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen (Best Supportive Care als zweckmäßige Vergleichstherapie), teilt das Unternehmen Servier mit. Die Entscheidung sei bis zum 31. Januar 2019 befristet.

Lonsurf® wird angewendet zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (KRK), die bereits mit verfügbaren Therapien behandelt wurden oder die für diese nicht geeignet sind. Diese Therapien beinhalten Fluoropyrimidin-, Oxaliplatin- und Irinotecan-basierte Chemotherapien, Anti-VEGF- und Anti-EGFR-Substanzen. Servier begrüßt den vom GBA ausgesprochenen Zusatznutzen für alle Patienten, die gemäß Zulassung in Deutschland mit Lonsurf® behandelt werden können. Im Verlauf und auch nach Abschluss des AMNOG-Verfahrens ist das Medikament ohne Einschränkungen verschreibungs- und erstattungsfähig.

Im Juni 2015 schloss Servier eine Lizenz-Vereinbarung mit Taiho Pharmaceutical Co., Ltd. über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Lonsurf® in Europa und anderen Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten, Kanadas, Mexikos und Asiens ab.(mal)

Mehr zum Thema

Darmkrebs-Mortalität sinkt

Test auf okkultes Blut im Stuhl rettet Leben

Vergleichsstudie

Multitarget-Stuhltest verbessert Darmkrebs-Screening

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen