Chip erleichtert Therapiewahl bei B-Zell-Leukämie

HEIDELBERG (eb). Ist bei Patienten mit einer chronisch lymphatischen B-Zell-Leukämie (B-CLL) eine Chemotherapie ausreichend oder ist eine Stammzelltransplantation nötig? Bei der richtigen Entscheidung kann ein neuer Biochip helfen.

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Bei Patienten mit B-CLL unterscheidet sich der Krankheitsverlauf bekanntlich erheblich. Patienten mit bestimmten genetischen Veränderungen, etwa mit einem Verlust von DNA auf den Chromosomen 11 und 17 der Krebszellen, haben eine schlechte Prognose.

B-CLL-Patienten mit Veränderungen auf dem Chromosom 19 oder mit einer Vervielfältigung des Mync-Onkogens haben eine relativ gute Prognose. Bei ihnen genügt oft eine Chemotherapie.

Entsprechende Erbgut-Veränderungen lassen sich jetzt einfach analysieren, und zwar mit einem neuen Biochip, den Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg zusammen mit Forschern der Universitäten Heidelberg und Ulm entwickelt haben. Der Chip hatte in Tests die Erbgutveränderungen präzise erkannt (PNAS 101, 2004, 1039).

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