Gentherapie stärkt Immunabwehr bei Leukämie

SAN DIEGO (ple). Bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie gelingt es offenbar, die Immunabwehr gegen die Krebszellen mit einer Gentherapie zu stärken. Das haben Onkologen aus San Diego in Kalifornien entdeckt.

Veröffentlicht:

Die US-Hämatologen haben bereits sechs Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) gentherapeutisch behandelt (PNAS-Online). Mit Hilfe von Adenoviren als Genfähre schleusten sie den Bauplan für den Marker CD154 in Leukämiezellen, die sie zuvor CLL-Patienten entnommen hatten.

Anschließend wurden die veränderten Krebszellen reinfundiert. Durch die genetische Veränderung wirkten die Zellen als Impfstoff. Drei Patienten entwickelten tatsächlich Antikörper gegen das für Leukämiezellen spezifische Molekül ROR1, das für das Überleben der Krebszellen sorgt.

Die Onkologen vermuten aufgrund dieser ersten Studienergebnisse, dass Patienten durch eine Gentherapie die Leukämiezellen loswerden könnten, weil durch die Antikörper der Überlebensvorteil der Krebszellen zunichte gemacht wird.

Mehr zum Thema

Mehr Zeit für Forschung

Carreras-Promotionsstipendium vergeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Klinisch ist die Herausforderung bei der IgA-Nephropathie ihr variabler Verlauf. In den meisten Fällen macht sie keine großen Probleme. Bei einem Teil der Patienten verläuft sie chronisch aktiv, und einige wenige erleiden katastrophale Verläufe, die anderen, schweren Glomerulonephritiden nicht nachstehen.

© reineg / stock.adobe.com

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null