Neuer Wirkstoff gegen Leukämie in Aussicht

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BERLIN (gvg). Die neue Therapie-Option Bosutinib wirkt selbst bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML), die zuvor erfolglos behandelt wurden.

Bosutinib hemmt ein CML-spezifisches Enzym, seit Einführung von Imatinib bevorzugtes Ziel von CML-Therapien. Es sei ein Präparat der zweiten Generation, das selbst bei Imatinib-resistenten Enzymvarianten wirke, sagte Privatdozent Philipp le Coutre von der Charité Berlin bei einer Veranstaltung von Wyeth.

Die 355 Patienten einer Phase-II-Studie hatten im Mittel 26 Monate Imatinib erhalten, bevor es zu Resistenz oder Intoleranz kam, oder andere Mittel. Bei 93 Prozent der Imatinib-resistenten Patienten kam es zum hämatologischen, bei 80 Prozent zum kompletten hämatologischen Ansprechen, einer Normalisierung der Leukozytenzahl. 26 Prozent hatten ein komplettes zytogenetisches Ansprechen, ermittelt über die Zahl der Zellen mit einem bestimmten genetischen Marker. Günstig sei auch das Verträglichkeitsprofil, so komme es nicht zu einer Flüssigkeitsretention.

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