Erfolg mit Kombitherapie bei ZNS-Lymphomen

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BOCHUM (eb). Einen großen Fortschritt bei der Therapie von Patienten mit primären Lymphomen des Zentralen Nervensystems meldet eine Arbeitsgruppe deutscher Neurologen und Onkologen in den "Annals of Neurology": Mehr als acht Jahre nachdem 65 Patienten mit einer speziellen Form der Chemotherapie behandelt worden waren, scheinen etwa ein Drittel aller Studienteilnehmer und etwa die Hälfte der unter 60-Jährigen geheilt zu sein. Durch den Verzicht auf die bei dieser Tumorform bislang üblichen Strahlentherapie gelang es Wissenschaftlern überdies, schwere geistige Beeinträchtigungen zu vermeiden, die als Langzeitfolgen einer kombinierten Therapie besonders gefürchtet sind. Das berichtet der Studienleiter Professor Uwe Schlegel vom Knappschaftskrankenhaus Bochum (Ann Neurol 67, 2010, 182). Die Patienten erhielten außer der systemischen Therapie die Medikamente zusätzlich über ein kleines Reservoir unter der Kopfhaut in die mit Flüssigkeit gefüllten Hirnkammern verabreicht.

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