Irritation über Mammografie-Screening

HAMBURG (di). Das neu eingeführte Mammografie-Screening wirkt sich in Hamburg nicht auf die Vorsorge aus. Die Krankenkassen wollen dennoch Irritationen vorbeugen und über die unterschiedlichen Angebote aufklären.

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"Es ist zu Irritationen gekommen, weil befürchtet wurde, die herkömmliche Krebsvorsorge werde mit dem Screening abgeschafft", sagte VdAK-Sprecherin Vera Kahnert. Die Krankenkassen in der Hansestadt weisen deshalb in einer Mitteilung noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Kassen Vorsorgeuntersuchungen und Mammografie-Screening finanzieren.

In den Praxen sorgte die Aktion der Kassen allerdings für einiges Erstaunen. Dr. Wolfgang Cremer, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte in Hamburg, hat von seinen Kollegen bisher noch keine Rückmeldungen darüber erhalten, dass Vorsorgeuntersuchungen seit Beginn des Mammografie-Screenings weniger in Anspruch genommen werden.

"Die Frauen in Hamburg sehen das Mammografie-Screening nicht als Ersatz für die Vorsorgeuntersuchungen", stellte Cremer klar. Er begrüßte aber die Aufklärung von Seiten der Krankenkassen, um den Anteil der Frauen, die zur Vorsorge in die gynäkologischen Praxen kommen, weiter zu erhöhen.

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