Therapie bei Brustkrebs
PSMA - der Angriffspunkt der Zukunft?
DRESDEN. Möglichst zielgerichtet sollen neue Therapiestrategien bei Brustkrebs sein. Da kommt ein neues Target gerade recht. Das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) findet sich nicht nur bei Prostatakarzinomen, sondern auch bei etwa einem Viertel der Mammakarzinome - nicht nur im Primärtumor. "PSMA lässt sich auch in Hirnmetastasen nachweisen", berichtete Priv.-Doz. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Homburg, beim Senologiekongress 2016.
Die PSMA-Expression sei prognostisch relevant. Hohe Spiegel korrelierten unter anderem mit ungünstigen Prognosefaktoren wie hohen Ki67-Werten. Relevanz habe PSMA auch diagnostisch, nämlich als Tracer in der Positronenemissionstomografie/Computertomografie-Untersuchung für das Staging beim metastasierten Mammakarzinom. (bf)