KOMMENTAR

Ein klares Signal zum Weitermachen

Dr. Thomas MeißnerVon Dr. Thomas Meißner Veröffentlicht:

Zwei bis drei Monate medianer Lebenszeitgewinn von Krebspatienten mögen auf den ersten Blick kein berauschendes Ergebnis sein. Doch ist eine weitere Tür aufgestoßen worden auf dem Weg hin zu einer verbesserten Behandlung von Männern mit metastasiertem Prostatakarzinom.

Erstmals ist es in zwei großen Studien gelungen, die Überlebenszeit dieser Patienten mit Hilfe einer Chemotherapie signifikant zu verlängern. Bislang war das nicht möglich. Die durchschnittliche Überlebenszeit dieser schwerkranken Männer im Stadium der Hormon-Insensitivität des Tumors bemaß sich nur noch in Monaten - ein Grund dafür, daß zumindest in Europa Zytostatika bei diesen Patienten eher zurückhaltend eingesetzt werden.

Das wird sich nun wohl ändern. In den USA ist die Kombination aus Docetaxel und Prednison bereits für die First-line-Therapie zugelassen. Europa wird mit großer Sicherheit folgen. Für betroffene Männer bedeutet der Forschungserfolg eine weitere Chance. Für Onkologen ist er ein klares Signal, auf diesem Weg weiter zu machen.

Lesen Sie dazu auch:

Mehr zum Thema

Im mpMRT-Befund

Stabiles PI-RADS 3 benötigt wohl zunächst keine Folgebiopsie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“